8. Integrationstag Sachsen-Anhalt 2005

Der 8. Integrationstag in Sachsen-Anhalt fand am 19.11.2005 in den Franckeschen Stiftungen in Halle statt. Veranstalter war wieder der Arbeitskreis "Dialoge zwischen Regel- und Sonderpädagogik" an der Universität und Grundschulverband Sachsen-Anhalt e. V.

 


 

Auszüge aus dem Reader

 

Marsha Forest: "Über das Unterrichten"

"Veränderung erreicht man am besten, wenn man die Kräfte schwächt, die sie verhindern wollen, als wenn man die Kräfte stärkt, die sie bewirken wollen."

Christine Rabe: " Überlegungen zu einem integrativen Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe"

"Integrativer Unterricht muss m.E. in besonderem Maße, aber auf sensible Weise, die Stärken hinter den von außen oft so vordergründig wahrgenommenen Schwächen sichtbar machen, um das Ziel eines vorurteilsfreien, auf gegenseitiger Achtung basierenden Miteinanders zu erreichen."

Irene Demmer-Dieckmann: "Wenn frühkindliche Lebensbedingungen das Leben und Lernen nachhaltig bestimmen"

"Hannahs große Entwicklung ist vor allem durch Freundschaft möglich geworden. Die Stärken und Anerkennung, die Hannah durch ihre Freundinnen erfahren hat, waren eine wertvolle Unterstützung, aber immer wieder auch neue und große Herausforderungen für sie, die ihr in dieser Form von Erwachsenen nicht zuteil werden konnte."

Kerstin Pawelke: "INTEGRITAS - mehr Intergration von Eltern mit besonderen Kindern"

"Wir begleiten Eltern dabei, ihre ganz eigenen Hilfesysteme aufzubauen, wir informieren sie über zustehende Hilfen und Unterstützungen und motivieren sie, diese auch in Anspruch zu nehmen. Wir bieten Wegweiser und Lotsendienste, auch Orientierungshilfen und versuchen nach Maß der Familie alternative Unterstützungssysteme aufzubauen."

Emily, Eric, Janka & Torsten Siemer: "Ein Zukunftsfest für Emily"

"Die Beschreibung von "Emilys Tag"(...) Er war geprägt von positiven Emotionen, so manche Träne ist geflossen. Und er hat uns auch gezeigt, wozu Freundschaft und Empathie fähig sind. (...) Eric findet es "cool", dass es so viele Menschen gibt, die seine Schwester lieben."

Anne Brachwitz: "Neue Gäste - meine Nordsternreise"

"Dann habe ich eine Musik aufgelegt: "Fütter Deine Angst" von Rosenstolz zur Begrüßung. Diese Musik ist schön fetzig! Dann habe ich eine Rede für alle im Kreis gehalten und alle gefragt: Wie werde ich mal leben? Und vor allem: Wie bekomme ich einen Freund?"

Kathrin Amborn: "Meine Reflexion zum "Zukunftsfest" von Anne"

"Anne sang das Lied von der CD lauthals und mit vollem Elan mit, wobei mir gleich der Gedanke in den Kopf schoss, dass dieses Mädchen das Leben wirklich zu leben und zu lieben weiß, ging sie doch sichtlich so ehrlich in dieser Musik auf und aus sich selbst heraus."