Veränderungen von Schulen
Schulen verändern sich auf unterschiedlichste Weisen. Nur ein Teil davon hat mit dem Schulprogramm zu tun - und nicht alle dieser Veränderungen sind miteinander oder gar mit einer inklusiven Entwicklung vereinbar.
- Finanzplanung für die nächsten Jahre
- Neueinstellung von Mitarbeiter*innen
- Gruppierungen nach Leistungsniveaus
- Finden von Ressourcen
- Einbeziehen von mehr Helfer*innen und Expert*innen
- Ausschluss von Ehrenamlichen
- Inhalte von Fortbildungen für Mitarbeiter*innen
- Einrichtung eins "time-out" Raumes
- Ansetzung von Elterntreffen zu Zeitpunkten, an denen einige Eltern nicht kommen können
- Überarbeitung von schulischen Informationsmaterialien
- Gegenseitige Hilfe und Unterstützung unter den Mitarbeiter*innen
- Umsetzung ministerieller Vorgaben
- Ausschluss von Kleinkindern bei Schulveranstaltungen
- Gedankenaustausch mit Eltern
- Entwicklung eines Schulprogramms
- Bemühung um Unterstützung von außen
- Umsetzung der Anweisungen der Schulaufsicht
- Reorganisation der Schule auf der Basis gemeinsamer Werte
- Schulfusion
Veränderungen von Schule werden zu inklusiven Entwicklungen, wenn sie auf inklusiven Wertorientierungen basieren und inklusiv gestaltet werden.
Die inklusive Grundorientierung kann folgende zentrale Begriffe mit in ihre Reflexion einbeziehen:
Es geht also keineswegs darum, bestimmte Werte als inklusiv vorzugeben, sondern mit möglichst vielen Beteiligten gemeinsam zu überlegen und dann auch festzulegen, welche Wertorientierungen für die jeweilige Schule bedeutsam sind und gemeinsam vertreten werden können. Sinnvolle nächste Schritte zu gehen, bedeutet auch immer Handlungen mit Wertorientierungen zu verbinden. Dies kann der effektivste Schritt bei der Verbesserung einer Schule sein.
Partizipation bedeutet gemeinsam mit Anderen zu lernen, zu spielen oder zu arbeiten und beinhaltet Wahl- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Vor allem geht es darum, anerkannt, akzeptiert und wertgeschätzt zu werden - so wie jede*r ist!
Inklusive Pädagogik bedeutet außerdem:
- Alle Schüler*innen, Eltern und Mitarbeiter*innen sind gleichberechtigt.
- Die Unterschiede zwischen Schüler*innen sind Potenziale für das Lernen voneinander, anstatt Probleme, die überwunden werden müssen.
- Alle Schüler*innen haben das Recht auf eine gute, wohnortnahe Bildung in allgemeinen Schulen mit angemessenen Vorkehrungen.
- Alle Schüler*innen können Barrieren beim Lernen und der Partizipation erfahren, nicht nur solche mit 'sonderpädagogischem Förderbedarf'.
- Von allen Bemühungen Barrieren für bestimmte Schüler*innen zu überwinden, können alle Schüler*innen profitieren.
- Die Entwicklung der Gemeinschaft und ihre gemeinsamen Wertorientierungen für die Schule sind ebenso wichtig wie die Leistungsentwicklung der Schüler*innen.
- Die Bezüge zwischen Schulen und ihrem Umfeld sind für die Entwicklung der Schule bedeutsam, denn inklusive Pädagogik ist ein Aspekt einer inklusiven Gesellschaft.