Dimensionen des Index
Der Index bietet die Struktur für eine detaillierte Betrachtung der Schule an, in die alle einbezogen werden, die mit der Schule verbunden sind. Dieser Prozess selbst trägt schon zur Entwicklung von Inklusion bei. Die Schule wird anhand von drei Dimensionen betrachtet:
Inklusive Kulturen schaffen - Diese Dimension reflektiert tief verwurzelte Einstellungen, Werte und Überzeugungen. Kulturen zu verändern ist für eine wirkliche Entwicklung unentbehrlich.
Inklkusive Strukturen etablieren - Diese Dimension befasst sich zum einen damit, wie die Schule organisiert ist und zum anderen mit deren Veränderung.
Inklusive Praktiken entwickeln - Bei dieser Dimension geht es um Lehr- und Lernprozesse und darum, Ressourcen zu entwickeln und zu nutzen.
Dimension A – Inklusive Kulturen schaffen
Diese Dimension betrifft das inklusive Selbstverständnis einer Schule. Es geht darum, „eine sichere, akzeptierende, zusammen arbeitende und anregende Gemeinschaft zu schaffen, in der jede(r) geschätzt und respektiert wird – als Grundlage für die bestmöglichen Leistungen aller. Hier sollen gemeinsame inklusive Werte entwickelt und an alle neuen KollegInnen, SchülerInnen, Eltern und Mitglieder der schulischen Gremien vermittelt werden. Diese Prinzipien und Werte innerhalb inklusiver Schulkulturen sind leitend für alle Entscheidungen über Strukturen und Alltagspraktiken, so dass das Lernen aller durch einen kontinuierlichen Prozess der Schulentwicklung verbessert wird. Eine inklusive Schulkultur wird getragen von dem Vertrauen in die Entwicklungskräfte aller Beteiligter und dem Wunsch, niemanden je zu beschämen“ (BOBAN & HINZ 2003, 15). Diese Dimension gliedert sich in die beiden Bereiche A 1 – Gemeinschaft bilden und A 2 – Inklusive Werte verankern.
Diese Dimension betrifft das inklusive Selbstverständnis einer Schule. Es geht darum, „eine sichere, akzeptierende, zusammen arbeitende und anregende Gemeinschaft zu schaffen, in der jede(r) geschätzt und respektiert wird – als Grundlage für die bestmöglichen Leistungen aller. Hier sollen gemeinsame inklusive Werte entwickelt und an alle neuen KollegInnen, SchülerInnen, Eltern und Mitglieder der schulischen Gremien vermittelt werden. Diese Prinzipien und Werte innerhalb inklusiver Schulkulturen sind leitend für alle Entscheidungen über Strukturen und Alltagspraktiken, so dass das Lernen aller durch einen kontinuierlichen Prozess der Schulentwicklung verbessert wird. Eine inklusive Schulkultur wird getragen von dem Vertrauen in die Entwicklungskräfte aller Beteiligter und dem Wunsch, niemanden je zu beschämen“ (BOBAN & HINZ 2003, 15). Diese Dimension gliedert sich in die beiden Bereiche A 1 – Gemeinschaft bilden und A 2 – Inklusive Werte verankern.
Dimension B – Inklusive Strukturen etablieren
Diese zweite Dimension nimmt die innere Strukturierung einer Schule in den Blick. Hier besteht das Ziel darin, „dass Inklusion als Leitbild alle Strukturen einer Schule durchdringt. Die Strukturen erhöhen die Teilhabe aller SchülerInnen und KollegInnen von dem Moment an, in dem sie in die Schule hineinkommen, sie begrüßen alle SchülerInnen der Gegend und verringern Tendenzen zu Aussonderungsdruck – und damit bekommen alle Strukturen eine klare Richtung für Veränderungen. Dabei wirken alle Aktivitäten als Unterstützung, die zur Fähigkeit einer Schule beitragen, auf die Vielfalt der SchülerInnen einzugehen. Alle Arten der Unterstützung werden auf inklusive Prinzipien bezogen und in einen einzigen Bezugsrahmen gebracht“ (BOBAN & HINZ 2003, 15). Diese Dimension gliedert sich in B 1 – Eine Schule für alle entwickeln und B 2 – Unterstützung für Vielfalt organisieren.
Dimension C – Inklusive Praktiken entwickeln
Diese Dimension wendet sich dem Unterricht und dem Schulleben der Schule zu. Hier geht es darum, dass die Praktiken „die inklusiven Kulturen und Strukturen der Schule widerspiegeln. Unterricht entspricht der Vielfalt der SchülerInnen. Sie werden dazu angeregt, dass sie aktiv auf alle Aspekte ihrer Bildung und Erziehung Einfluss nehmen; dabei wird auf ihren Stärken, ihrem Wissen und ihren außerschulischen Erfahrungen aufgebaut. Gemeinsam finden alle heraus, welche Ressourcen in den jeweils Beteiligten liegen – in SchülerInnen, Eltern, KollegInnen und örtlichen Gemeinden – und welche materiellen Ressourcen zudem noch mobilisiert werden können, um aktives Lernen und die Teilhabe für alle zu fördern“ (BOBAN & HINZ 2003, 16). Diese Dimension gliedert sich in die Bereiche C 1 – Lernarrangements organisieren und C 2 – Ressourcen mobilisieren.
Der „Index für Inklusion“ stellt viele, viele Fragen - und er gibt keine einzige Antwort. Vielmehr geht er davon aus, dass diejenigen, die sich mit den Fragen auseinandersetzen, selbst auf Ideen kommen, was sie denn tun könnten. Da es viele mögliche Entwicklungsrichtungen gibt, wählen wir entsprechend den Bereichen sechs aus, die wir als Schlüsselelemente inklusiver Pädagogik sehen - andere mögen zu anderen Ideen kommen:
- Bereich A 1: Gemeinschaft bilden – Gewaltfreie Kommunikation (Marshall B. Rosenberg
- Bereich A 2: Inklusive Werte verankern – Tragende Werte (Jesper Juul)
- Bereich B 1: Eine Schule für alle Schüler/innen entwickeln – Demokratische Schulen (Daniel Greenberg)
- Bereich B 2: Unterstützung für Vielfalt organisieren – Innerschulische Unterstützungssysteme (Gordon L. Porter)
- Bereich C 1: Lernarrangements organisieren – Kooperatives Lernen (Norm & Kathy Green)
- Bereich C 2: Ressourcen mobilisieren - Bürgerzentrierte Planung (Marsha Forest, Jack Pearpoint)
Unter den Bereichen deuten wir ein bisschen genauer an, was wir mit diesen Schglüsselelementen meinen.